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01.11.2018

Komödie wird in Dorfkirche Uckro gezeigt

UCKRO. Projekt Theater in der Kirche gastiert am Sonntag mit „Lysistrate“von Aristophanes.

„Lysistrate“ hat in Neu Zittau Premiere gefeiert.
Foto: Hanns-Peter Ermert

 

Das Projekt theater in der Kirche gastiert am Sonntag, 4. Novmber, in der Dorfkirche in Uckro. Zu erleben gibt es das klassiches Theater: die griechische Komödie „Lysistrate“ von Aristophanes – ein Plädoyer gegen den Krieg.

Uraufgeführt wurde das Stück Jahr 411 v. Chr. vor einem kriegsmüden und durch innere Parteikämpfe zermürbten Athener Publikum. Der „Peloponnesische Krieg“ zwischen Athen, Theben und Sparta tobte bereits 20 Jahre. In dieser angespannten außen- und innenpolitischen Lage führt Aristophanes seinen Landsleuten einen radikal provokativen und in einer männerdominierten Gesellschaft unvorstellbaren Weg zum Friedensschluss vor Augen. Die Frauen von Sparta und Athen verbündeten sich im Kampf gegen den Krieg. Gemeinsam verweigern sie sich ihren Männern solange, bis diese Frieden schließen.

Der athenische Komödiendichter Aristophanes war ein scharfzüngiger Zeitgenosse, der kritisch und mit viel Spott die Verhaltensweisen seiner Mitbürger aufs Korn nahm. Für seine Komödien erhielt er im antiken Griechenland hohe Auszeichnungen.

Der Eintritt zum Theater in der Dorfkirche ist frei, um Spenden zur Finanzierung der Aufführung wird gebeten. Beginn ist um 17.15 Uhr. Wie auch in den vergangenen Jahren ist im Anschluss bei einem Imbiss Gelegenheit, mit den Schauspielern und der Crew ins Gespräch zu kommen.

Gefördert wird das Projekt Theater in der Kirche durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Märkisch-Oderland und dem Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V. Der gleichnamige Verein wurde 2004 gegründet. Die Mitglieder haben es sich zum Ziel gesetzt, das kulturelle Leben in dörflichen Gemeinschaften zu pflegen und zu erhalten. Dazu wird beinahe jedes Jahr ein neues Stück von den Schauspielern einstudiert. Das letzte Stück in 2016 erreichte mit insgesamt acht Vorführungen fast 400 Gäste.

Von Anja Brautschek, erschienen in der Lausitzer Rundschau

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