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22.12.2020

Ein Stück Barock ist in Bornsdorf zurück

Die Fenster der Kirche in Bornsdorf bieten mit ihrer neuen Bleiverglasung wieder ihre ursprüngliche Optik.

WWenn die Bornsdorfer am Heiligabend zur Christvesper in ihrer Kirche zusammenkommen, bieten drei der großen, historischen Segmentbogenfenster einen anderen Anblick als zuvor. Sie haben ihre ursprüngliche Bleiverglasung zurück erhalten. Gut vier Wochen lang waren sie dafür zur Verschönerungskur in der Holzwerkstatt von Ulrich Haferland in Finsterwalde. Der Tischlermeister und Restaurator im Handwerk ersetzte mit seinem Team die vorherigen großen Glasscheiben durch kleine Stücke aus mundgeblasenem Glas, die nun wieder mit Bleiruten miteinander verbunden sind. Für Stabilität bei Winddruck sorgen die gleichfalls dem historischen Vorbild entsprechend angebrachten Windeisen. Aufgearbeitet wurden zudem die Fensterrahmen und Sprossen aus Eichenholz. Restauriert wurden zudem zwei kleinere ovale Fenster, deren Bleiverglasung und Holz schon in die Jahre gekommen ist.

Einzigartige barocke Kirchenausstattung in Luckauer Region

An der Bornsdorfer Kirche ist damit ein weiterer Schritt zum Erhalt der in der Region Luckau nahezu einmaligen reichhaltigen barocken Ausstattung geschafft. Die Kosten in Höhe von rund 13.000 Euro wurden durch die Kirchengemeinde, den Kirchenkreis Niederlausitz und die Untere Denkmalbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald finanziert. „Im kommenden Jahr wird in einem zweiten Abschnitt neben weiteren barocken Fenstern auch ein großes Fenster auf der Südseite der Kirche restauriert“, blickt Annegret Gehrmann, Vorsitzende des Förderkreises Alte Kirchen der Luckauer Niederlausitz, voraus. Im Unterschied zu den barocken Vorbildern sei dieses später und zudem komplett aus Nadelholz gefertigt worden..

 

erschienen in der Lausitzer Rundschau

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