Schwerpunkte

Kulturarbeit
→ zurück

29.05.2013

Musikschüler spielen für Turmsanierung der Kirche

Zarte Töne und literarische Weisheiten in Prensdorf
PRENSDORF Eine besinnliche und anregende Stunde haben junge Nachwuchsmusiker den Zuhörern in der Prensdorfer Dorfkirche geboten. Das Konzert fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Musikschulen öffnen Kirchen“ statt.

Andächtig lauschten die Zuhörer in der Prensdorfer Kirche den Darbietungen der Musikschüler. Unter ihnen auch Hannah Felgner und Sabine Junghans mit ihren Querflöten.
Foto: Birgit Keilbach/bkh1

 

Passend zum Kirchenraum mit seiner guten Akustik brachten am Sonntag sechs junge Nachwuchsmusiker der Niederlausitzer Musik- und Kunstschule auf Querflöten, Akkordeons und Gitarren kleine Stücke zu Gehör. Mit „Perlen der Weisheit“, für die er bekannte und weniger bekannte Fabeln und Anekdoten ausgewählt hatte, bereicherte der Dahmer Pfarrer Carsten Rostalsky das Programm. Die kurzen Texte endeten alle mit einer Pointe, die das Publikum schmunzelnd nachdenklich stimmte.

Die 25 Zuhörer, die sich trotz des Regenwetters auf den Weg gemacht hatten, bereuten ihre Entscheidung nicht. Hannelore Plaschnick war extra mit dem Fahrrad nach Prensdorf gekommen. „Ich liebe Musik sehr und die anheimelnde Atmosphäre in der kleinen Dorfkirche passt sehr gut zu so einem Konzert“, sagte die Dahmenserin.

Die Kunde von der guten Akustik des kleinen Gotteshauses habe ihre Entscheidung durchaus beeinflusst, erklärte Musiklehrerin Daniela Dietrich, die das Konzert organisierte und durchs Programm führte. Der Kontakt sei über die Pfarrerin Britta Rostalsky zu Stande gekommen. Nachdem sie mit den Musikschülern im vergangenen Jahr in Rosenthal zu Gast waren, „wollen wir nach und nach auch die anderen Dorfkirchen kennenlernen“, ergänzte die Musiklehrerin. Zudem biete so ein relativ kleiner Raum den jungen Musikern eine gute Gelegenheit, sich mit der Atmosphäre bei einem Auftritt vertraut zu machen.

Die Mitglieder der Kirchengemeinde freuten sich über das Benefiz-Gastspiel der Niederlausitzer Musik- und Kunstschule. 2012 sei bereits das Kirchendach saniert worden. „Jetzt müssen am Turm auf der Wetterseite einige Balken ausgetauscht werden, damit er stabilisiert wird und die Glocken wieder läuten können“, beschrieb die Kirchenälteste Karin Oswald, wofür die Spenden der Konzertbesucher Verwendung finden werden.

Von Birgit Keilbach, erschienen in der Lausitzer Rundschau

→ zurück