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07.07.2015

„Bach erleben“ mit einer Flöte aus purem Gold

Orgelkonzerte in Prießen, Waltersdorf und Lübben
PRIESSEN/LUCKAU/LÜBBEN Bereits seit einigen Jahren musizieren der tschechische Orgelprofessor Jaroslav Tùma und der japanische Meisterflötist Yoshimi Oshima gemeinsam und geben Konzerte in Europa und Asien. Nachdem sie bereits 2013 mit großem Erfolg in der Niederlausitz zu Gast waren, spielen sie in diesem Jahr bei „Mixtur im Bass“ ausschließlich Werke von Johann Sebastian Bach.

Yoshimi Oshima aus Kyoto (Flöte, l.) und Jaroslav Tùma aus Prag (Orgel) wollen Bach erlebbar machen.
Foto: Agentur

 

Neben diversen Orgelwerken erklingen Bachs einzige Suite für Flöte solo BWV 1013 sowie Kompositionen für Tasteninstrument und Flöte, die Bach in seiner Zeit als Thomaskantor in Leipzig schrieb.

Der in Kyoto lebende Flötist spielt auf einer Flöte aus purem Gold. Jaroslav Tùma ist der international gefragteste Organist unseres Nachbarlandes; er hat bereits zwei CD mit Orgelmusik in der Niederlausitz eingespielt.

Am Freitag, 10. Juli, sind die internationalen Künstler ab 19.30 Uhr in der Dorfkirche zu Prießen bei Doberlug-Kirchhain zu erleben. Diese kleine Kirche mit dem spätgotischen Schnitzaltar und ihrer historischen Schröther-Orgel von 1850 bietet ideale Voraussetzungen für die Kombination Orgel und Flöte. Zu hören sein werden neben der Partita a-Moll für Flöte solo auch die Suite c-Moll für Flöte und Orgel BWV 997 und andere interessante Bach-Werke auf der Orgel. Bereits um 18.30 Uhr gibt es in Prießen eine Führung durch die Kirche mit einer klanglichen Vorstellung der kleinen Orgel.

Am Sonnabend, 11. Juli, ab 17 Uhr spielen die beiden Musiker in der romantischen Dorfkirche Waltersdorf bei Luckau. Auf dem Programm stehen hier eine größere Zahl von Kompositionen von Johann Sebastian Bach für Orgel allein und die Sonate für Orgel und Flöte BWV 1034 von Bach. Der alte sakrale Raum, die historische Claunigk-Orgel von 1793 und die barocke Ausstattung bieten eine ideale Atmosphäre für die Aufführung Bachscher Werke, sagt Rudolf Bönisch, künstlerischer Leiter „Mixtur im Bass“, und verspricht großen Kunstgenuss.

Bereits um 16 Uhr werden die Kirche und die historische Orgel den Gästen vorgestellt.

„Bach erleben – Der schäumende Bach“ unter diesem Motte sind Jaroslav Tùma und Yoshimi Oshima am Sonntag, 12. Juli, um 17 Uhr in der Paul-Gerhardt-Kirche Lübben zu hören. Auf der Schuke-Orgel werden ausschließlich Werke von Johann Sebastian Bach zu hören sein. Der Prager Organist wird eine Choralbearbeitung, die vier Orgelduette, eine große Fantasie und ein Präludium spielen. Zusammen mit dem Flötisten ist die Bachsche dreisätzige Sonate BWV 1030 zu hören.

Bereits zwei Stunden vorher (um 15 Uhr) beginnen eine große Kirchenführung und die Orgelvorstellung. Hinzukommt eine Gruppe, die die geführte Tour zu Dorfkirchenorgeln im Unterspreewald mitgemacht hat, die am Sonntag um 9.30 Uhr an der Kirche in Krausnick beginnt und über Schlepzig und Groß Leine nach Lübben führt.

Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei, jedoch wird eine Spende erbeten. Alle Informationen zum Programm, zu den Künstlern und den im Zusammenhang mit „Mixtur im Bass“ eingespielten Orgel-CD sind unter www.orgelklang.de zu finden.

Von pm/kr, erschienen in der Lausitzer Rundschau

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