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30.12.2016

Über Alltag, Frömmigkeit und protestantische Kirchenausstattung

2017 Vortragsreihe in der Luckauer Kulturkirche und in der romanischen Dorfkirche Riedebeck
LUCKAU. Vor 500 Jahren hat Martin Luther mit seinen 95 Thesen die Reformation ausgelöst. Das ist im Jubiläumsjahr 2017 in aller Munde.

In der Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1, werden ab Januar fünf Vorträge zum Reformationsjubiläum 2017 stattfinden.
Foto: dsf

 

Doch die Kenntnisse über die Zeit davor und danach seien eher dürftig, sagt Annegret Gehrmann, Vorsitzende des Förderkreises Alte Kirchen der Luckauer Niederlausitz. Sie seien aber wichtig für das Verständnis der gravierenden Umwälzungen, die der Thesenanschlag in Gang gebracht hat, erklärt sie. Aufschluss gibt eine öffentliche Vortragsreihe mit sechs Veranstaltungen von Januar bis Mai, für die der Förderkreis als Organisator Experten zu den jeweiligen Themenschwerpunkten gewonnen habe, so Annegret Gehrmann.

Die Reihe beginnt mit Ausführungen zur Ausgangssituation am Vorabend der Reformation – wie sahen Alltag und Frömmigkeitspraxis für die Menschen jener Zeit aus? Das erklärt Referent Dr. Hartmut Kühne, Berlin, am Dienstag, 17. Januar. Um Martin Luther und die Reformation in der Niederlausitz geht es am Dienstag, 21. Februar, bei einem Abend mit Dr. Markus Hein aus Leipzig.

Weitere Vorträge befassen sich mit zentralen Persönlichkeiten des Reformationsgeschehens sowie den Auswirkungen der neuen Lehre auf die Ausstattung der hiesigen Gotteshäuser. So will am Montag, 20. März, Dr. Sabine Kramer, Halle/Saale, den Interessierten Luthers Ehefrau Katharina von Bora näherbringen. Die Ausstattung der Kirchen in der Niederlausitz und Brandenburg ist Thema bei Dr. Sylvia Müller-Pfeifruck, Berlin, am Dienstag, 4. April. Die Abendmahlsgemälde in den Kirchen der Niederlausitz stellt Rudolf Bönisch aus Lübbenau am Dienstag, 25. April, in den Mittelpunkt seines Vortrags. Veranstaltungsort ist jeweils die Luckauer Kulturkirche, Beginn um 19.30 Uhr.

Mit einem besonderen Highlight endet die Reihe am Dienstag, 2. Mai, um 19.30 Uhr, in der romanischen Dorfkirche von Riedebeck. An einem authentischen Schauplatz will Pfarrer Albrecht Bönisch aus Görlitz für die Besucher nacherlebbar machen, wie es bei einem vorreformatorischen Gottesdienst um die Zeit von 1500 in einer Dorfkirche zugegangen sein könnte, macht Annegret Gehrmann neugierig. Schon jetzt lädt sie ein, sich die Abende im Kalender vorzumerken.

Carmen Berg (vollständiger Text unter www.lr-online.de)

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