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19.09.2009

Fachleute tauchen in Luckau in die Geschichte der Lausitzer Klöster ab

LUCKAU. Wer mehr über die wilhelminische Ausstattung der Klosterkirche Dobrilugk erfahren möchte oder wissen will, wie Dämme, Gräben und Teiche der Niederlausitzer Klöster entstanden sind, der sollte am heutigen Sonnabend in die Luckauer Kulturkirche gehen. Dort beginnt um 10 Uhr der zweite Teil einer öffentlichen Fachtagung über Lausitzer Klöster.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fachleute tagen in der Kulturkirche Luckau. Die Vorträge sind öffentlich.
(Foto: Tilo Winkler)

 

Veranstalter ist der Förderkreis Alte Kirchen der Luckauer Niederlausitz. Die Konferenz ist am Freitag eröffnet worden. Rund 50 Gäste nahmen daran teil.

„Ich wünsche mir einen angeregten Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten und Publikum“, sagte Organisatorin Annegret Gehrmann vom Förderkreis zu Beginn der Veranstaltung. Es sei inzwischen der fünfte Kongress, den der Verein auf die Beine gestellt hat. Luckau stärke damit seine Rolle als Tagungsstandort, so Annegret Gehrmann.

Mehr als 15 Referenten aus Deutschland und Tschechien näherten sich mit wissenschaftlichem Blick den ehemaligen Klöstern in der Nieder- und Oberlausitz. Zum Abschluss des ersten Tages am Freitagabend stand der Tagungsort im Mittelpunkt. „Das Luckauer Dominikanerkloster – vom Bettelordenskloster zum Gefängnismuseum“ lautete der Titel des Vortrages.

„Dass in diesen Räumen dieser Kongress stattfindet, ist für mich ein kleines Wunder“, sagte Luckaus Bürgermeister Harry Müller (parteilos). Als er vor fünf Jahren „mit der Idee schwanger gegangen“ sei, aus dem alten Frauenhafthaus eine Stätte der Kultur zu machen, habe er nicht selten mitleidiges Lächeln oder gar Hohn geerntet. Doch heute räumten selbst die Kritiker ein, dass „die Idee und der Mut eine gewisse Genialität darstellen“, so Müller. Während des Umbaus zur heutigen Kulturkirche sei selbst für Fachleute überraschend gewesen, wie viele denkmalpflegerisch bedeutsame Originalelemente der einstigen Klosterkirche noch erhalten geblieben sind.

von Tilo Winkler (Text erschienen unter www.lr-online.de)

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