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13.10.2006

Kirchenradtouren rund um Luckau sind komplett

Angebot des Förderkreises „Alte Kirchen“ auf sechs Routen erweitert
LANGENGRASSAU. Auf dem Rad zu den Kirchenschätzen der Luckauer Niederlausitz – dieses Angebot des Förderkreises „Alte Kirchen der Luckauer Niederlausitz“ ist seit kurzem komplett. Das teilt Annegret Gehrmann vom Förderkreis mit.

Radeln macht sichtlich Spaß: Annegret Gehrmann (r.), Vorsitzende des Förderkreises Alte Kirchen in der Luckauer Niederlausitz, hat mit vielen Partnern neue Kirchen-Radwanderkarten erarbeitet.

 

Die Sechs Touren haben Annegret Gehrmann und ihre Mitstreiter entwickelt und auf Flyern festgehalten. Nachdem zunächst drei Touren veröffentlicht worden waren, die in die Gebiete südlich und westlich von Luckau führen, ist nun auch der Norden „erschlossen“ worden.

Schätze sichtbar machen

Tour Nummer vier stellt die Kirchen zwischen Zieckau und Liedekahle vor. Von Falkenhain über Mahlsdorf und Rietzneuendorf nach Zützen führt Tour Nummer fünf, und die sechste Fahrradroute geht von Gießmannsdorf bis in den Lübbener Bereich nach Schönwalde und Lubolz. Das Anliegen der Förderkreis-Mitglieder sei es, so Gehrmann, die oft unbekannten Schätze der hiesigen Dorfkirchen Touristen und Besuchern vorzustellen.

Viele Kirchen hätten, so Annegret Gehrmann weiter, dank des Geldmangels in der Vergangenheit und der dadurch fehlenden Restaurierung oft noch bemerkenswerte Ausstattungen. Nach und nach würden immer mehr Fachleute auf diese Schätze aufmerksam. Gehrmann: „Oft wussten wir selbst nicht, was sich in den Kirchen eigentlich verbirgt.“ Ein besonders leuchtendes Beispiel sei dabei die Kirche in Bornsdorf mit ihrem Sandsteinaltar aus der Zeit um 1700.

Interesse von Laien wächst

Das Interesse an diesen Kirchen wächst allerdings nicht nur bei Fachleuten. „Das Spannende ist, dass sich immer mehr Laien dafür interessieren“, sagt die Förderkreis-Vorsitzende. Gerade Gäste aus den alten Bundesländern seien immer wieder angetan von der Fülle der sehr alten, in ihrer Heimat selten gewordenen Kirchenausstattungen. Dieses Interesse weiter zu wecken und zu befriedigen – dazu sollen unter anderem die Kirchenradtouren dienen.

Auf handlichen Flyern sind die Touren ausführlich inklusive exakter Ortsdurchfahrten beschrieben. Denn Wegemarkierungen gibt es für sie nicht. Die sind allerdings auch nicht nötig, wenn der Fahrradfahrer den Flyer und eventuell noch eine Radkarte im Gepäck hat.

Neben den wichtigsten Informationen über die Kirchen werden weitere Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Eine Beschreibung des Naturraumes, in dem sich die Tour bewegt, rundet das Paket ab. Die Routen sind zwischen 30 und 40 Kilometer lang und können über in der Karte verzeichnete Verbindungswege auch gut miteinander kombiniert werden. Für die Kirchenbesichtigungen gibt es Schlüsseldienste. Die Telefonnummern der dafür ehrenamtlich Tätigen sind in der Regel an den Gotteshäusern vermerkt.

(-ds)

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