Kirchen

Kirchen von A–Z

Mahlsdorf


 

Bilder: Die Kirche von außen, der Innenraum mit Blick nach Osten und ein Detail der Wandfassung

   
Schlüsselhüter / Kirchenöffnungszeit
   
   Annegret Leißner, Mahlsdorf 28, Golßen, Tel. 035452/ 15 441

Pfrn. Erdem, Golßen, Schulstr. 13, Tel. 035452/ 717 oder
017643536292

Kirchenführung nach Anmeldung erhältlich bei: Annegret u. Martin Leißner, Tel. 035452/15 441
   

 

Im Juni 1897 wurde mit dem Bau dieser Kirche auf dem alten Dorffriedhof begonnen. Die alte Fachwerkkirche war stark baufällig geworden, und darum nahm die Gemeinde ein Darlehen von über 3000 Reichsmark für einen Neubau auf. Der aufwendige neoromanische Saalbau mit eingezogener Apsis, nordöstlicher Sakristei und hohem Westturm entstand nach Plänen des Königlichen Baurats Techow aus Berlin-Steglitz. Knapp zwei Jahre nach Baubeginn konnte die Kirche am 9. Mai 1899 eingeweiht werden. Doch bereits 1906 wurden durch eindringendes Regenwasser erste Sanierungsarbeiten notwendig, die der damalige Kirchenpatron Graf zu Solms-Baruth finanzierte.

Die gesamte Ausstattung der Kirche stammt aus ihrer Entstehungszeit. Die Decke wurde als Brettertonne gestaltet, darunter gibt es eine Westempore mit Orgel. Diese wurde 1899 durch die Firma Wilhelm Sauer aus Frankfurt/O. als pneumatisches Instrument gebaut und besitzt zwei Manuale, Pedal sowie sechs Register. Das neogotische Gehäuse umrahmt das Rundfenster in der Turmwand.

Den Innenraum schmückt eine einfache Ausmalung in neoromanischem Stil. Vor den farbig verglasten Fenstern der Apsis steht der Altar mit einem großen Kreuz. An der hölzernen Kanzel finden sich gemalte Szenen zu Geburt, Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu. Die achteckige Taufe besteht aus Sandstein.

Im Jahr 1990 wurde eine neue Turmuhr eingebaut. Derzeit ist die gesamte Kirche dringend sanierungsbedürftig.

 

Annegret Gehrmann (2011)

 

Quelle:
Info-Flyer zur Kirche Mahlsdorf von Hans-Joachim Beeskow