Verein

Gründung und Ziele

Hilfe für die gesamte Region

Allein im ehemaligen (Kirchen-)Kreis Luckau finden sich ca. 50 denkmalgeschützte Kirchen, die mit Ausnahme von Luckau und Golßen in kleinen Dörfern mit noch kleineren Kirchgemeinden stehen. Und sie alle hatten das gleiche Problem: wie erhalten wir unsere alte Kirche, wo finden wir praktische Hilfe und wie können wir das notwendige Geld beschaffen? Vor diesem Hintergrund war den Gründern des Förderkreises klar, daß er offen sein soll für alle, die sich seinen Zielen verschreiben. Die oft sehr kleinen Kirchgemeinden sind mit der Erhaltung ihrer Kirchen überfordert und bedürfen dringend der Unterstützung aller, denen diese Bauwerke am Herzen liegen. Die bauliche Substanz zu erhalten und die Ausstattungen zu restaurieren, wird nur in gemeinsamer Anstrengung gelingen.

Aus diesem Grund schien es naheliegend, einen Förderverein für die gesamte Region zu schaffen.

Der Förderkreis Alte Kirchen der Luckauer Niederlausitz e.V. hat sich am 23. Juni 2002 gegründet. Er versucht auf vielfältige Art und Weise, die Öffentlichkeit für das Problem des Kirchenerhalts zu sensibilisieren und eine breite Basis aufzubauen, die seine Arbeit mitträgt. Unter den Gründungsmitgliedern befanden sich 4 Kirchgemeinden mit 11 Kirchen sowie der damalige Kirchenkreis Lübben.

Der Förderkreis begreift sich als Solidargemeinschaft. Diesen Gedanke tragen die Kirchgemeinden mit. Alle Mitglieder profitieren von unseren Angeboten und Strukturen sowie dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch besonders auf den jährlichen Mitgliederversammlungen. Im Laufe der Jahre haben sich für uns neben dem Ziel des Kirchenerhalts weitere Kernaufgaben herausgebildet: Bildung, Kultur und eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit. Diese Ziele verwirklicht der Verein ehrenamtlich und im Wesentlichen mit seinen Eigenmitteln. Folgerichtig bescheinigt uns das Finanzamt die Gemeinnützigkeit aufgrund der besonderen Förderung von Kunst und Kultur, Denkmalschutz und Denkmalpflege.

 

Das im Gründungsaufruf von 2002 formulierte Ziel besitzt nach wie vor Gültigkeit:

„Noch erleben wir keinen offensichtlich ruinösen Zustand. Aber um dem vorzubeugen und dem weiteren Verfall unserer Kirchen entgegenzutreten, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen. Die oft sehr kleinen Kirchengemeinden sind mit der Erhaltung ihrer Kirche überfordert und brauchen die Unterstützung aller, denen diese Bauwerke am Herzen liegen“.

Neben dem Erhalt der Kirchgebäude als „Hülle“ muß unsere Aufmerksamkeit ab sofort verstärkt auch den Ausstattungen gelten. Der Kirchenkreis Niederlausitz beispielsweise ist innerhalb der Landeskirche (EKBO) jener mit den am reichsten ausgestatteten Kirchen überhaupt. Bei der Kunstguterfassung in seinen bis vor kurzem noch 135 Kirchen ermittelte man ca. 8000 Objekte. Darunter sind große Stadtpfarrkirchen mit fast 200 und Dorfkirchen mit bis zu 100 Objekten, die zum kirchlichen Kunstgut zählen! Das sind z.B. Altäre, Epitaphe, Leuchter, Paramente, Abendmahlskelche, Wandmalereien …Viele davon sind akut gefährdet, weshalb wir uns dringend auch den Innenausstattungen zuwenden müssen. Bitte helfen Sie uns dabei!